Deutsche Bundesbahn
Als im Jahre 1945, der 2. Weltkrieg endete, wurde in den westlichen Besatzungszonen der Bahnbetrieb des deutschen Reiches von den jeweiligen Besatzungsmächten der Zone übernommen.
Amerikanische Besatzungszone
Die Reichsbahndirektionen (RBD) Augsburg, Frankfurt am Main, Kassel, München, Regensburg und Stuttgart (für die Bahnen in Württemberg-Baden) wurden unter der Bezeichnung „Oberbetriebsleitung United States Zone“ mit Sitz in Frankfurt am Main zusammengefasst.
Britischen Besatzungszone
Die Reichsbahn-Generaldirektionen für die Bereiche Essen, Hamburg, Hannover, Köln, Münster (Westfalen) und Wuppertal wurden unter der Leitung von Generaldirektor Max Leibbrand in Bielefeld gebildet.
1946 wurde dann das „Vereinigten Wirtschaftsgebiet, der Bizone“ , gegründet daraus ging die Hauptverwaltung der Eisenbahnen des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets hervor, die im Jahre 1947 ihren Sitz nach Offenbach am Main verlegte und in „Deutsche Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet“ umbenannt wurde.
Am 24. Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Als Folge dessen wurde am 7. September 1949 die Umbenennung in „Deutsche Bundesbahn“ DB vollzogen.
Französische Besatzungszone
Die Reichsbahndirektionen Karlsruhe (in der US-Zone gelegen), Mainz und Saarbrücken, waren in der Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen (SWDE) mit Hauptsitz in Speyer zusammengefasst.
Nachdem 1947 das Saarland aus der französischen Zone herausgelöst wurde und eine eigene Staatsbahn, unter dem Namen „Eisenbahnen des Saarlandes “ erhielt, ging das außerhalb des Saarlands liegende Netz der Reichsbahndirektion Saarbrücken auf die neue RBD Trier über.
Am 1. Juli 1952 wurde, durch die Verabschiedung des Bundesbahngesetzes, diese Organisationsstruktur legitimiert und damit zur einheitlichen Staatsbahn der Bundesrepublik Deutschland.
Die Deutsche Bundesbahn hatte bis im Jahre 1953 ihre Hauptverwaltung in Offenbach am Main. Zum 1. Oktober 1953 wurde dann der Hauptsitz in ein neues Gebäude nach Frankfurt am Main verlegt.
Am 1. Januar 1957 erfolgten Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik und damit wurde auch die EdS Teil der Deutschen Bundesbahn.
Nach der Wiedervereinigung wurden die „Deutsche Bahn“ mit der „Deutsche Reichsbahn“ zusammengeführt und aus der Deutschen Bahn wurde die noch heute gültige Bezeichnung „Deutsche Bahn AG“