KPEV Logo scaled

KPEV – Königlich Preußische Eisenbahn Verwaltung

ab 1878 bis 1918

Die Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung (kurz KPEV bzw. K.P.E.V.) oder auch Königlich Preußische Staatseisenbahnverwaltung genannt, bezeichnet die Gesamtheit der staatlichen Eisenbahnverwaltungsbehörden in Preußen.

Sie war zwar direkt dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten unterstellt, war aber dennoch weitgehend selbständig.

Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings. Die Behörde mit dem Namen Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung hat es nie gegeben.

Die korrekte Bezeichnung war immer Preußischen Staatseisenbahnen gewesen, allerdings erlangte diese Bezeichnung unter Eisenbahnfans eine so wichtige Bedeutung, das die Bezeichnung sich bis heute gehalten hat.

Der Wappenadler und das K.P.E.V. tauchten erstmals in der Eisenbahndirection Coeln linksrheinisch,   nach deren Gründung 1880 auf und wurde zunächst auf den gegossenen Achslagerdeckeln angebracht.

In einem Eintrag im Katechismus für den Schaffner- und Bremser-Dienst von 1920 taucht das Kürzel auf und es lässt sich darauf schließen,  dass das Kürzel und Wappenbild KPEV primär den Zweck hatte, die länderspezifische Zugehörigkeit bei den Wagen der verschiedenen, zu Preußen gehörigen Bahngesellschaften bzw. Königlichen Eisenbahndirektionen in einheitlicher Weise zu kennzeichnen.

Spezifische Direktionszugehörigkeiten wurde zusätzlich an anderer Stelle des Fahrzeugs angebracht. Diese Markierung wurde später dann auch für weitere Gegenstände und Baulichkeiten des preußischen Eisenbahnbetriebs verwendet.

Im November 1918 Dankte Kaiser Wilhelm der II  ab. Damit ging auch das Königreich Preußen zu Ende.  Bis zur Gründung der Deutschen Reichseisenbahn im April 1920  wurden der Fahrbetrieb unter den  Abkürzung PStEV bzw. P.St.E.V. für Preußische Staatseisenbahnverwaltung weitergeführt.