Epoche III
von etwa 1945 bis etwa 1970
Einteilung in Deutschland
In den Jahren 1945/1949 fanden die Gründung der Deutschen Bundesbahn statt . In der DDR und in gesamt Berlin, wurde die Weiterführung der Deutschen Reichsbahn beschlossen. Im Jahre 1970 wurde dann nach heftigen Protesten, im Westberlin die Teile der Deutschen Reichsbahn an die Deutsche Bundesbahn übergeben.
Wie im täglichen Leben spricht man auch in der Bahngeschichte von der „Nachkriegszeit“ und der Wirtschaftswunderzeit. Charakteristisch für diese Epoche war ein extrem durchmischter Fahrzeugpark. Zugmaterial aus der Vorkriegszeit wurde weiterhin eingesetzt. Allmählich wurden diese aber durch Neuentwicklungen ersetzt. Wer jetzt glaubt das die Ära der Dampfloks vorbei sei irrt, auch wenn der Stern bereits sehr tief gesunken war, waren sie noch längst nicht verschwunden. Aber der Bau der Dampfloks wurde eingestellt und man begann mehr und mehr auf die neu entwickelten und gebauten Diesel- und Elektroloks zu setzen und musterte die Dampfloks nach und nach aus. Die Fahrzeuge tragen noch die altbekannten Nummern sowie die vorgestellten Buchstaben bei den neuen Traktionsarten (E bei Elektroloks, V bei Verbrennungsfahrzeugen etc.)
Die Epoche III umfasst in Deutschland den Zeitraum von 1949 bis 1970. Sie ist in folgende Perioden unterteilt:
Westdeutschland (Bundesrepublik Deutschland)
Periode III a:
1949 bis 1956 – In dieser Zeit wurden neue 26,4 Meterlangen Reisezugwagen in 3 Klassen eingeführt, welche die Aufschrift „Deutsche Bundesbahn“ erhalten haben. Aufbau des „blauen F-Zugnetzes“
Periode III b:
1956 bis 1970 – Europaweite Abschaffung der bisher typischen 1. , 2. und 3. Klasse und Anpassung an das neue 2 Klassensystem.
Das bekannte DB Logo wurde wurde nun Standard auf den Wagons der Deutschen Bahn. Weil das DB Logo eine Kecks artige Form hat wurde das Logo im Volksmund auch „DB Kecks“ genannt.
Im Jahre 1959 Einführung einer neue Signalordnung. Im selben Jahr wurde mit der „23 105“ die letzte Neubau-Dampflok gebaut.
1965 kam mit der E 03 (später BR103) eine E-Lok auf die Strecke, welche eine Maximalgeschwindigkeit von Vmax 200 km/h vorzuweisen hatte.
Ostdeutschland (Deutsche Demokratische Republik)
Periode III a:
1949 bis 1956 – Die Deutsche Reichsbahn nahm ihren Fahrbetrieb wieder auf.
Periode III b:
1956 bis 1970 – 1956 Wie im Westen bei der Deutschen Bahn, wurde auch hier die Klassenreform auf zum Beispiel Dreilicht-Spitzensignal umgestellt.